Nach der enormen Weiterentwicklung unserer Fortbewegung in die Lüfte regressierten wir wieder ein wenig und nahmen den Nachtzug von Chiang Mai nach Bangkok, wo wir tatsächlich noch tiefer fielen und eingequetscht in einen Minibus fünf Stunden Fahrt hinter uns brachten um mit der Fähre nach Koh Chang überzusetzen.
Da momentan Regenzeit und damit Nebensaison ist, haben wir das Glück, dass fast niemand außer uns auf der Insel ist und auch den Hotelpreisen merkt man das glücklicherweise an. Die ca. 27-29 Grad sind außerdem mehr als ausreichend und wir weinen der prallen Sommersonnen hier nicht wirklich nach (oder vor? Denn die Hauptsaison beginnt in zwei Monaten).
Unser etwas abgelegenes Inselheim ist ca. 20 Fußminuten vom nächsten Dorf entfernt, aber dort gibt es weder viel zu sehen noch mangelt es hier an etwas das großartige Ausflüge dorthin nötig machen würde – vernünftig, wie wir sind, haben wir beschlossen dass unser Ende doch nicht unbedingt auf einem Motorroller in Südostasien seinen Lauf (Fahrt) nehmen muss, und so verbringen wir hier die Tage gemütlich am Strand statt die Insel zu erkunden – abgesehen von einem Schnorcheltagesausflug, bei dem wir noch vier weitere, winzig kleine Inseln hier in der Nähe besucht und uns inmitten kolossaler, glitzernder Fischschwärme (die uns von der Zutraulichkeit an die dreisten russischen Tauben erinnert haben) wiederfanden.
Nachdem wir uns kurz die Frage gestellt haben, ob wir (da wir schonmal in der Nähe sind) noch einen kleinen Abstecher nach Kambodscha wagen sollen, uns aber dagegen entschieden haben, werden wir nach einem kurzen Zwischenstopp in Bangkok noch ein letztes Ziel ansteuern, bevor es wieder nach Deutschland geht: Ho-Chi-Minh Stadt, Vietnam.