Die zwei Tage, die wir in Hongkong waren, waren kurz und überwältigend. Hongkong ist ja eigentlich mit 7 Millionen Einwohnern nach den 15 Pekings eine Winzigkeit, nur hat man hier das Gefühl, alle sind auf einem Platz. Bei ungefähr 6000 Einwohnern pro qkm wahrscheinlich gar kein so falsches Gefühl.
Und um das zu erreichen besteht das einstige kleine Fischerdorf aus quasi nichts anderem als Hochhäusern mehr, mehr als jede andere Stadt der Welt. Fast überall wo man sich in der Innenstadt befindet ist man umgeben von 12-15-stöckigen Gebäuden, was schon überwältigend ist. Außerdem ist immer extrem viel los – wir kamen nachts um halbvier an, auf der Straße war es aber alles andere als ruhig und verlassen.
Um die Stadt richtig zu erkunden bräuchte es vermutlich ein wenig mehr Zeit (unsere grobe Schätzung: drei Monate wären gut) und ein bisschen Geld schadet sicher auch nicht, denn billig ist Hongkong nicht. Wohnraum und Lebenshaltungskosten sind sehr hoch, dafür hat man – alles. Wahrscheinlich gibt es wirklich nichts, was man in dieser Stadt nicht bekommen könnte.
Man merkt auch wirklich deutlich, wie hier chinesische und europäische Kultur ineinanderfließen, überall ist ein ganz faszinierender Mischmasch aus beidem (England hat Hongkong ja auch erst vor 20 Jahren wieder frei gelassen). Für uns natürlich sehr angenehm nachdem das nun eine ganze Weile mal mehr, mal weniger schlecht funktioniert hat: mit Englisch kommt man hier überall weiter und hat gar keine Probleme – war wirklich angenehm :).
Von allem sehr viel also – Menschen, Dinge, und Klimaanlagen – so viele, dass die Gehwege aussehen wie nach einem Wolkenbruch vom ganzen Kondenswasser, das heruntertropft.