Tja, Irkutsk. Hier haben wir zum ersten Mal einen längeren Zwischenstopp eingeplant, nämlich fast eine Woche. Weil es hier so toll sein sollte, man am Baikalsee ist und den ja genießen muss (im Winter Hundeschlitten über den größten See der Welt der trotzdem zufriert, im Sommer baden am Strand).
So weit, so gut – nur, was nirgends stand: Irkutsk liegt leider auf der falschen Seite fürs Baden (weil im Moment = Sommer) und ist vom Prinzip her eine russische Stadt wie andere auch – aber – und jetzt kommt der entscheidende Unterschied: ein paar Touristen haben sie für sich entdeckt. Vor allem chinesische und russische, aber zum ersten Mal seit fast einem Monat sind wir auch wieder Deutschen begegnet, dazu ein paar Spaniern, Südamerikanern, Österreichern, Franzosen, Amerikanern und Niederländern.
Und hier wurde uns auch bewusst, was uns bisher so gut an Russland gefallen hat: die touristische Verschonung.
Durch die Touristenmassen, die in Moskau schon befremdlich waren, hier aber unangenehm sind, gefällt uns die Stadt leider nicht so gut wie sie es sonst vielleicht könnte.
Was wir wiederum interessant finden ist, dass man die Nähe zur Mongolei langsam schon ein bisschen spüren kann, vor allem beim Essen. Oder wir bilden uns die ganze Sache ein und das hat alles nichts miteinander zu tun – aber das werden wir ja alles nächste Woche erfahren :)!
Und noch etwas Verwirrendes… nachdem wir die rote Linie in Jekaterinburg ja schon erfolgreich verfolgt hatten, stießen wir hier auf die… grüne Linie. Und den Eiffelturm. Hm. Das lässt uns ratlos.