Nischni Novgorod: Laut, ein bisschen lauter… Wer die lauteste Mukke hat, gewinnt!

Und nun neigt sich auch schon unser kurzer Aufenthalt in Nischni dem Ende. Wir waren einen Abend, eine Nacht und den heutigen Tag hier und tatsächlich bekommt man von der angeblichen Million Einwohner nur sehr wenige mit; vornehmlich die nämlich, die in der Fußgängerzone (dem unangefochtenen Mittelpunkt der Stadt, hier ballt sich alles und außen rum flacht alles ab) versuchen, sich gegenseitig mit ihrem Lärm zu übertönen: Musik aus unendlich vielen Boxen aus verschiedenen Restaurants und Bars, eine unüberschaubare Anzahl an Straßenmusikern, eine eigenwillige Zusammenstellung an unterschiedlichst verkleideten Flyerverteilern, gerne auch mit Mikrofon (heute sahen wir einen mit Kindern tanzenden und laut schreienden Gnom zusammen mit Elmo aus der Sesamstraße, Mickey Mouse und Harry Potter auf einem Fleck stehen…. in Reichweite natürlich auch das Mädchen im Clownskostüm und der lebende Transformer).Wie gesagt beschränkt sich (zumindest gehen wir nach unserer Erkundungstour heute davon aus) das Getümmel auf eine Straße- der Rest der Stadt ist eher ruhig. Vom Kreml aus (was wohl so viel „Festung“ bedeutet), der eine Miniatur des Kremls in Moskau ist und in dessen Innenhof man ausgestellte Panzer findet, hat man ein wundervolles Panorama auf die beiden Flüsse, die hier zusammenfließen. Über eine riesige Treppe gelangt man vom auf einem Berg gelegenen Kreml hinunter zur Promenade – hier gibts, wie bisher in allen (beiden) Städten die wir besucht haben – Bootstouren.Nachdem wir uns heute selbst ein Abendteuer eingebrockt haben und eines unserer Handys verloren haben, es dann aber wiederbekamen indem wir mit der russischen Frau telefoniert hatten, die es gefunden hatte (wirklich aufregend, denn der Verständigungsgrad war doch eher dilettantisch), verbrachten wir den Rest des Tages damit, durch die Stadt zu schlendern und einen in Deutschland undenkbaren Minizoo, untergebracht in einem Keller und mit unter im wahrsten Sinne des Wortes unterirdischen Bedingungen gehalten Tieren (hauptsächlich Vögel und Reptilien) zu besuchen – das Plakat war wohl doch nicht für ein Naturkundemuseum…Fazit: Schöne Stadt, ein Tag ist perfekt und reicht für die Altstadt gut aus, außer man möchte etwas weiter vom Zentrum entfernte Ziele wie den Zoo oder Freizeitpark ansteuern.

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